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Jazztanz/Ausdruckstanz

Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Tanzinteressierte, sondern auch an Diejenigen, die über die spielerische, experimentelle Bewegung den Körper und eigene Ressourcen entdecken und fördern möchten.
Durch kleine Gruppen à maximal drei Personen kann ein geschützter und persönlicher wie auch individueller Rahmen geschaffen werden. Zusätzlich werden auch Ansätze der Spiraldynamik (ungünstige Belastungsmuster werden dauerhaft durch anatomisch richtige Bewegungen ersetzt) angewendet.

Keine Grundkenntnisse nötig

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Warum Jazztanz

Während meiner Ballettzeit wurde mir bereits im Alter von zehn Jahren aufgrund von starken wiederkehrenden Knieschmerzen eine Knorpelerkrankung der Kniescheibe (Chondropatia patellae) diagnostiziert. Eine Weiterführung dieser Tanzart war nicht möglich. Durch eine Verwandte von mir wurde ich auf den Jazztanz aufmerksam gemacht und so begann eine neue Liebe!

Der Jazztanz ist in erster Linie ein Tanzstil, welcher alle möglichen dem Zeitgeschmack entsprechenden Erscheinungsformen annehmen kann. Er ist von Tempo, Dynamik und dem jeweiligen Musikstück angepassten Ausdruck gekennzeichnet.
Das deutlichste Unterscheidungskriterium zwischen Jazztanz und anderen Tanzformen ist das Prinzip der Polyzentrik und der Isolation. Die meisten anderen Tanztechniken gehen von der ganzkörperlichen Bewegung aus. Die Basis dieser Techniken ist der als Ganzheit agierende menschliche Körper.

Helmut Günther definiert Jazztanz wie folgt: „Während der Sinn des Tanzens in seinem Ursprungsland Afrika die durch Ekstase bewirkte leibseelische Erhöhung des Einzelnen bedeutete und der Höhepunkt eines jeden Festes war, führte die Übernahme der Technik des afrikanischen und des afro-amerikanischen Tanzes zunächst nur einmal zu einer Erweiterung seiner Bewegungsmöglichkeiten“.

Warum Ausdruckstanz

Jede Tanzform, jede Bewegung ist ein Zeichen von Ausdruck. Der Ausdruck in all seinen Facetten hat mich immer sehr fasziniert. Nach der Suche der Entstehung vom Ausdruckstanz bin ich auf eine Pionierin gestossen. Die Geschichte von Isadora Duncan hatte mich derart berührt und inspiriert, dass ich ihr meine Diplomarbeit zum Abschluss der Jazztanzpädagogik-Ausbildung gewidmet habe. Sie entwickelte ein neues Körper- und Bewegungsempfinden. Das individuelle und künstlerische Darstellen von Gefühlen sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Diese Art von Kommunikation über den Tanz wollte ich in meinen damaligen Unterricht einfliessen lassen.

Während meiner Unterrichtszeit im Jugendkulturhaus Dynamo hatte ich eine eher reservierte Schülerin. Da sie für mich weder spürbar noch greifbar war überlegte ich mir, wie ich sie aus ihrer „starren“ Fassade herauslocken konnte. Mit Sequenzen des Ausdruckstanzes wurde sie nach und nach lockerer, offener und präsenter. Ich war über ihre Entwicklung unfassbar beeindruckt und dankbar. Mit dieser Erfahrung war der Meilenstein für die Tanz- und Bewegungstherapie gesetzt.

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